St. Pauli Elbtunnel Oströhre / Erneuerung des Tunnelgewölbes – Hamburg
Grundinstandsetzung Oströhre St. Pauli Elbtunnel – Erneuerung des Tunnelgewölbes
Die Arbeitsgemeinschaft St. Pauli Elbtunnel Hamburg, bestehend aus den Firmen HC Hagemann GmbH & Co. KG und Ed. Züblin AG, hat von der Hamburg Port Authority (HPA) den Auftrag zur Sanierung der Oströhre des St. Pauli Elbtunnels erhalten. Die Sanierung des historischen, im Jahre 1911 eröffneten Bauwerks, musste denkmalgerecht und damit sehr aufwendig erfolgen, was für die bauausführende Arge eine besondere Herausforderung darstellte. Aufgrund dieser besonderen Herausforderung wurde seitens der bauausführenden Arbeitsgemeinschaft St. Pauli Elbtunnel Hamburg, die betonlift GmbH & Co. KG, Hamburg, mit der Förderung des Transportbetons, beauftragt.
Die östliche Tunnelröhre hat eine Länge von 426 m und einen Innendurchmesser von ca. 5,90 m. Die Innenschale der Tunnelröhre wurde unter Verwendung von selbstverdichtendem Beton in bergmännischer Bauweise ausgeführt. Es wurden jeweils zwei Schalwagen für die Wände und das Gewölbe verwendet. Der Beton wurde von beiden Tunneleingängen, (St. Pauli Elbseite und Steinwerder Elbseite) jeweils über eine ca. 270 m lange Betonförderleitung DN 125, angeschlossen an den jeweiligen Schalwagen, in den Tunnel gefördert. Am Ende einer jeden Betonage durfte kein Beton in die Tunnelröhre außerhalb der Schalung gelangen. Dieser Anspruch stellte für uns eine besondere Herausforderung dar. Der zum Ende der Betonagen in der Förderrohrleitung befindliche Beton, musste in die Schalung gefördert werden. Hierbei musste sichergestellt werden, dass an der Schalung kein Schaden entstand. Das jeweilige Bauteil hätte dadurch einen Schaden erleiden können, sodass es in einem solchen Fall mit hohem Aufwand hätte ausgebaut und aus der Tunnelröhre geschafft werden müssen. Hierzu haben wir ein spezielles Verfahren entwickelt und den Beton aus den Rohrleitungen mit Wasserdruck soweit in die Schalung gepumpt, bis die Förderleitung entleert und die Schalung vollständig gefüllt war. Somit ist auf dieser Baustelle kein Restbeton aus der Reinigung der Förderleitung angefallen. Schäden an den Schalungswagen oder Bauteilen sind während der gesamten Betonagen nicht entstanden.
Bauzeit: 2014 – 2015
Fördermenge: 1.600 m³ Beton
Tunnelgewölbe-Schalungsfläche: 3.100 m³ Beton
Tunnellänge: 426 m